Werbung über viele Kanäle – wie kann man den Rezipient erreichen ohne ihn zu belästigen?

Diese Frage wird häufig gestellt. Wie muss ein Unternehmen vorgehen um neue Leads zu generieren um von diesen letztendlich auch Gebrauch machen zu können? Bekanntlich ist es nicht einfach den richtigen Grad zu finden. Die Gefahr den Kunden mit Werbung zu nerven, wenn man präsent sein möchte, ist sehr groß. Allerdings möchte man bei dem Kunden auch nicht in Vergessenheit geraten. Die ideale Lösung für dieses Problem stellt das Drip-Marketing dar.

„Gießt man eine Blume stündlich, dann ertrinkt sie. Wenn man die Blume aber jeden Tag immer ein bisschen gießt, dann blüht Sie.“

In diesem Artikel wird eine spezielle Art des Marketings beschrieben, die im amerikanischen Raum bereits auf großes Interesse gestoßen ist. So gibt es dort bereits Dienstleister, die sich speziell auf dieses Thema spezialisiert haben (z.B. Swiftpage.com).

Diese Art des Marketings nennt sich Drip-Marketing (wörtlich übersetzt: tröpfelndes Marketing). Auch wenn es kein geläufiger Begriff ist, wird diese Marketingstrategie bereits in vielen Unternehmen angewendet.

Wie sollte man bei Drip-Marketing vorgehen?

Zuerst sollte man sich überlegen über welchen Kommunikationskanal der Rezipient angesprochen werden soll. Dabei können Sie zwischen E-Mail Kampagnen, Postalische Kampagnen, Weblog, Social Media aber auch „Face to Face meetings“ wählen.

Erfahrungsgemäß kommt ein Mix aus den oben beschriebenen Kanälen gut an.
Auch bei Drip-Marketing ist es wichtig, dass Kampagnen bereits im Voraus geplant werden, um den Rezipient nicht versehentlich zu „überfluten“.

Wir haben hier die wichtigsten Anmerkungen für E-Mail Kampagnen, Postalischer Versand sowie Social Media zusammengefasst:

E-Mail Kampagnen:

Wie bereits mehrere Studien bewiesen haben, ist die E-Mail das beliebteste Kommunikationsmittel in Unternehmen. Die Vorteile liegen klar auf der Hand. Zum einen ist es eine kosteneffiziente Möglichkeit und zum anderen ist es leichter viele Abonnenten zu erreichen. Ein weiterer Vorteil der digitalen Variante ist die Ersparnis von Papier und Druckerpatronen.

Allerdings muss auf technischer Ebene aufgepasst werden, denn Massenmails landen in vielen Unternehmen oder auch bei Privatkonsumenten schnell im Spamfilter. Um das zu vermeiden sollte auf folgende Punkte geachtet werden:

  1. Betreff nicht zu werblich
  2. Vermeiden von Beschwerden
  3. Adressbuch eintragen
  4. Gepflegte Liste
  5. Vor versenden Spamtests durchführen
  6. Sauberes HTML
  7. Senden von einem Zertifizierten Versandserver

Ausführlich nachlesen können Sie diese Punkte in „E-Mails – Auf was muss man achten“.

Postalischer Versand:

Eine weitere Variante zum Versenden des Infomaterials, ist der postalische Versand, d.h. die Zustellung erfolgt per Brief. Im Vergleich zur E-Mail hat man hier zuerst den Aufwand des Verpackens. Jeder Prospekt oder Brief muss in einen Brief gesteckt werden. Dieser Prozess kostet Arbeitszeit. Des Weiteren müssen der Firma einige Informationen zur Verfügung gestellt werden wie z.B. Name und Anschrift. Diese Herausforderung kann mittels eines gut gepflegten CRM-Systems gemeistert werden, welches bei der optimalen Anwendung von Drip-Marketing Kampagnen, wie bereits oben erwähnt, sehr sinnvoll ist. Allerdings kann es auch bei einem gut gepflegten CRM-System zu Zustellungsschwierigkeiten kommen. Kaum ein Abonnent teilt allen kostenlos abonnierten Unternehmen einen Wohnortwechsel mit. Auf nicht zustellbare Post muss wiederrum reagiert werden, was auch wieder Arbeitszeit erfordert. Ein nicht ganz unbedeutender Nachteil verweist auf die Versandkosten von den Briefen. Je nach Empfängerumfang summiert sich der Betrag sodass man sich gerade als kleines- bis mittelständisches Unternehmen die Frage der Kosteneffizient stellen muss.

Der klare Vorteil des Postalischen Versands erschließt sich daraus, dass der Empfänger etwas in der Hand hält, dass visuell ansprechender gestaltet werden kann als in einer E-Mail.
Dadurch kann die Chance, dass der Kunde Interesse zeigt, erhöht werden.

Tipp: Mit OUTREACH|IT haben Sie die Möglichkeit solche Kampagnen im Vorhinein zu planen. Einmal eingepflegt und eingestellt, erledigt OUTREACH|IT für Sie den Rest.

 Social Media:

Unternehmen, die für den Endverbrauchermarkt produzieren (B2C) haben meistens gute Chancen von diesem Instrument Gebrauch zu machen. Auf der Social Media Plattform Facebook halten sich hauptsächlich private Nutzer auf, die eher an Produkten interessiert sind, die sie privat auch verwenden können.

Es gibt zwei Strategien speziell für Facebook Drip-Marketing anzuwenden:

  1. Werbeanzeigen schalten
  2. Beiträge auf eigener Fanpage veröffentlichen

1. Sie können als Fanpage bekanntlich verschiedene Beiträge veröffentlichen. Dabei haben Sie bei jedem sogenannten „Post“ die Möglichkeit diesen zu bewerben. Das funktioniert ähnlich wie Google Adwords:
Sie erstellen den Post und definieren die Zielgruppe im Vorhinein. Anschließend zahlen Sie Facebook einen bestimmten Betrag und der gewünschte Post wird von Facebook gepusht. Facebook verfügt über eine Menge an Daten von ihren Usern. Speziell das Surfverhalten wird über Cookies ausgewertet und somit kann Facebook ein Produkt sehr gut bei einzelnen Usern pushen. Die Anzeige taucht bei den Usern im Newsfeed auf und sieht aus als wäre es ein normaler Beitrag von einem anderen User oder einer Fanpage die der User „gelikt“ hat.

2. Mit der richtigen Strategie können Sie auf Ihrer Fanpage tausende potenzielle Interessenten gewinnen, die Ihre Seite „liken“. Die Kunst ist es interessante Beiträge zu posten die die Fans von der Seite erwarten können. Diese Variante ist völlig kostenfrei aber Zeitintensiver, da man sich zuerst mal eine „Fanbase“ aufbauen muss. Mit geregelten und interessanten Posts können Sie auch hier erfolgreich das Drip-Marketing anwenden und erreichen somit, dass Ihr Name in den Köpfen der Interessenten bleibt.

Auch der B2B Bereich kann von Social Media Plattformen profitieren. Xing und LinkedIn bieten sich an um Geschäftsbeziehungen zu knüpfen und sich gegenseitig über die Leistungen und Produkte des anderen auszutauschen.

Fazit: Die Häufigkeit, wie oft ein Rezipient mit Werbung von einem Unternehmen konfrontiert wird entscheidet darüber, ob der Kunde potenzielle Käufer wird oder ganz abspringt. Man sollte daher Marketing Kampagnen genau durchplanen, damit daraus eine erfolgreiche Drip-Marketing Kampagne entsteht.

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  1. […] So sollten beispielsweise jede Webinar-Teilnahme, jeder Download von Demo-Versionen, Prospekten, Produktbeschreibungen oder weiteren Informationen rund um Ihre Produkte sowie jede telefonische und auch persönliche Kontaktaufnahme dokumentiert sein. Nur so können Sie jedem Lead immer zur richtigen Zeit die gerade von ihm benötigten hilfreichen Informationen zusenden. Sicherlich interessant dazu: Drip-Marketing – Was ist das? […]

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